Grabungsstelle BDr. Jörg BeckerGrabungen am West-Palast Anschließend erfolgte im Rahmen der Neugrabungen die Freilegung der prähistorischen Schichten. Allerdings zeigte sich, dass an dieser Stelle die prähistorische Bebauung wesentlich tiefer lag, als zuvor angenommen und massive Auffüllungen den eisenzeitlichen Baugrund nivelliert hatten. Erst rund 4,50 m unterhalb des eisenzeitlichen Begehungsniveaus konnte mit Rundbau 1 ein Halaf-zeitliches Gebäude zur Hälfte erfasst werden. Die Mauern des im Durchmesser ca. 6,5 m großen Gebäudes bestehen aus Lehmziegeln und weisen auf der Außen- und Innenseite Verputzreste auf. Im Inneren ist der Bau durch abgehende Binnenmauern in einzelne Räume untergliedert (Abb. 2). Zu den wesentlichen Erkenntnissen dieser Untersuchungen gehört die Feststellung, dass wir mit den neuen Ausgrabungen in eine Senke zwischen zwei prähistorischen Kuppen geraten sind und der Schichtaufbau in prähistorischer Zeit keineswegs so horizontal geschichtet verlief, wie es die Berichte aus den Altgrabungen vermuten lassen. |
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